BAD HONNEF. „Wenn sich de Familich trifft“ ist der Kursaal rappelvoll: Das Schönste, was der Bad Honnefer Karneval zu bieten hat, stand auf der Bühne und wurde von Jecken quer durch die Generationen bejubelt.
Da wurde geschunkelt und begeistert geklatscht – und bei besonders gelungenen Aktionen auf der Bühne gab’s Begeisterungsrufe. Einen fulminanten Verlauf nahm die karnevalistische Sause des Festkomitees Bad Honnefer Karneval. Was einmal die Seniorensitzung war, ist zu einem vergnüglichen Miteinander von Alt und Jung im Honnefer Gürzenich geworden.
Bei Kaffee und Karnevalsgebäck hatten die Besucher Spaß an den Aufführungen der Karnevalsgesellschaften aus allen Teilen der Stadt. Deren Vertreter bildeten einen bunten Elferrat auf der Bühne, auf der sich das Schönste, was die einzelnen Karnevalsgesellschaften zu bieten haben, zeigte.
Die Jubiläumsgesellschaft der Session, die KG Blau-Weiß Selhof, die ihr 90-jähriges Bestehen feiert, zog zusammen mit dem Tambourcorps Frei weg des Ortes und mit ihren verschiedenen Tanzcorps auf. Die Zuschauer, die sich hübsch kostümiert hatten, verfolgten gespannt die Aufführungen und waren hin und weg.
Die Rasselbande verzauberte die Bagage im Saal. Und besonders die drei kleinen feschen Tanzoffiziere hatten es etlichen Großmüttern angetan. Einfach stark diese 54 Pänz, als sie das Domstürmer-Lied „Ohne Dom, ohne Rhing, ohne Sunnesching“ lautstark sangen und auch die exakt vorgegebenen Armbewegungen dazu draufhatten. Dann war auch bei einem Mini-Rasselbandenmitglied der „fliegende Windelwechsel“ unterhalb der Bühne ein Klacks, während die großen Blau-Weißen Pyramiden bauten.
Die bestens aufgelegte Tanzgarde der Ziepches Jecke präsentierte sich, die immer besser werdenden Mädels der KG Löstige Geselle, die geschliffenen Rheindiamanten und das Bad Honnefer Stadtsoldatencorps, das den Saal enterte, bevor dann die Aegidienberger KG Klääv Botz mit allem Drum und Dran an der Reihe war – mit Spielmannszug, Tanzgruppen und natürlich mit ihren Prinzenpaaren Guido II. und Aegidia Claudia sowie den Minis Florian II. und Lea-Sophie. Festausschussvorsitzender Stefan Jungheim hatte zu Beginn das jecke Jeschmölz begrüßt und freute sich, dass so viele Angehörige der Honnefer Familich in den Kursaal gekommen waren.